Jungschiedsrichter
Im Schiedsrichterwesen wird zwischen Jungschiedsrichtern und Seniorenschiedsrichtern unterschieden. Alle ausgebildeten Schiedsrichter, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, werden als Jungschiedsrichter geführt. Zurzeit hat der Fußballkreis Berg 47 aktive Jungschiedsrichter (Stand November 2023).
Die Jungschiedsrichter werden entsprechend in den Jugendklassen des Fußballkreises Berg ab der D-Jugend aufwärts angesetzt. Darüberhinaus assistiert eine Vielzahl von Jungschiedsrichtern bei Seniorenschiedsrichtern in den Verbandsspielklassen. Auf Grund der großen, geografischen Fläche des Kreises Berg werden gemeinsame Weiterbildungen mit den Seniorenschiedsrichtern abgehalten. So wird eine generationenübergreifende Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern gefördert und beibehalten. Zielgruppenorientierte Maßnahmen für die Jungschiedsrichter werden in Form der JSR-Tage gestaltet - auf Kreis- aber auch auf Verbandsebene. Inhaltlich wird insbesondere auf die persönliche Entwicklung und die Regelkenntnis Wert gelegt.
Eine spezielle Förderung erfahren die Jungschiedsrichter im Jugendförderkader, der sich monatlich einmal auf der Geschäftsstelle des Kreises Berg trifft. In dieser Gruppe werden ausgewogen aktuelle Themen diskutiert und Spielleitungen analysiert. Infolgedessen können sich die Jungschiedsrichter für eine FVM-Maßnahme an der Sportschule in Hennef qualifizieren.
Das Hobby des Schiedsrichters soll den Jungen und Mädchen Verantwortung und Selbstbewusstsein beibringen, um sich somit nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch in anderen Bereichen der Gesellschaft durchsetzen zu können.
Für Fragen rund um das Jungschiedsrichterwesen steht der Jungschiedsrichterbeauftragte, Dennis Schräder, gerne zur Verfügung.
Aktivitäten der Jungschiedsrichter
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Jungschiedsrichtertag 2022 in Bergisch Gladbach
Jungschiedsrichtertag 2022 in Bergisch Gladbach
Vom 19. November bis zum 20. November fand zum ersten Mal seit 2019 wieder ein Jungschiedsrichtertag statt. Insgesamt 25 Teilnehmende trafen sich in Bergisch Gladbach, um gemeinsam das Wochenende zu verbringen. Darunter befanden sich sieben Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus den Fußballkreisen Köln, Bonn und Sieg.
Eine lange Zeit mussten die jungen Unparteiischen warten, bis zum ersten Mal seit langem wieder ein Jungschiedsrichtertag stattfand. Desto größer war aber auch die Vorfreude bei den Schiedsrichtern. Denn nicht nur die Schiedsrichter unter 18 Jahren durften teilnehmen, sondern auch Schiedsrichter bis 20 Jahre, die aufgrund der Pandemie zuletzt nicht mehr teilnehmen konnten. Und sie wurden sicherlich nicht enttäuscht.
Besonders an diesem JSR-Tag war, dass alle Teilnehmenden in kleine Teams eingeteilt wurden, die in Wettbewerben gegeneinander antraten. Für jede bewältigte Aufgabe gab es Punkte. Am Ende des Tages konnte jedes Team etwas gewinnen, wenn sie viele Punkte erreichten.
Beginnend mit dem ersten Programmpunkt, durften die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter einmal die Perspektive wechseln. Sie beobachteten nämlich den Schiedsrichter Marc Jäger in der U19 Bundesliga bei dem Derby Viktoria Köln gegen den 1.FC Köln. Dabei stand der erfahrene Schiedsrichter nach dem Spiel den Jugendlichen Rede und Antwort und gab ihnen für ihre eigenen Spiele wertvolle Tipps mit. Der Perspektivwechsel soll helfen das Beobachtungssystem besser zu verstehen, damit die Jungschiedsrichter besser auf eigene Beobachtungen vorbereitet sind. Der Kreisschiedsrichterausschuss bedankt sich auch an Jürgen Kreyer für den Einblick ins Beobachtungswesen.
Anschließend ging der JSR-Tag in der Otto-Hahn-Schule in Bergisch Gladbach weiter. Neben dem obligatorischen Regeltest, wurde den Teilnehmenden auch einige sportliche Programme geboten, wie zum Beispiel einem Zirkeltraining durchgeführt von dem Sportstudenten und ehemaligen Schiedsrichter Nils Lange. Nach dem gemeinsamen Abendessen durfte das alljährliche Fußballturnier in der Turnhalle natürlich auch nicht fehlen.
Am nächsten Morgen erwartete die Jungschiedsrichter ein Überraschungsgast: 3.Liga Schiedsrichter Nico Fuchs. Er gewährte den Unparteiischen einen ganz besonderen Einblick in den Profi-Fußball, denn er zeigte anhand von Videoszenen die Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und dem Videoassistenten in der zweiten Bundesliga. Die Besonderheit bei den ausgewählten Szenen war, dass man den Funk-Verkehr der Schiedsrichter mithören konnte.
Am Ende des Tages bekamen die Teilnehmenden jeweils ein T-Shirt und eine Pfeife geschenkt. Für die besten drei Teams in den Aufgaben gab es obendrein noch Gewinne, wie beispielsweise eine Trikottasche, einen Fußball oder zwei Schiedsrichter-Trikots.
Organisiert und durchgeführt wurde der JSR-Tag von Sarah Pickartz, Nick Herbrig, Nils Lange und Dennis Schräder.
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Jungschiedsrichtertag 2019 in Wipperfürth
Jungschiedsrichtertag 2019 in Wipperfürth
Der neunte Jungschiedsrichter-Tag des Kreises Berg findet jedes Jahr am Wochenende des Totensonntag wie auch zuletzt im Engelbert-von-Berg-Gymnasium in Wipperfürth statt. In diesem Jahr lud erstmals Dennis Schräder, Jungschiedsrichterbeauftragter Kreis Berg, die jungen Schiris aus dem Kreis Berg und den benachbarten Kreisen zu einer abwechslungsreichen Veranstaltung mit Übernachtung ein.
Neben Regeltests und Vorträgen zur Schiri-Theorie kamen in diesem Jahr auch einige Spaßfaktoren hinzu. Zum Einen spielten die Jungs und Mädchen gegeneinander Fußball und absolvierten einen Parcours in der Sporthalle. Zum Anderen war es in diesem Jahr für die Jungschiedsrichter besonders wichtig, sich den Profischiedsrichtern und dem Hashtag „#wirstellengewaltinsabseits“ anzuschließen, um damit ihrer Haltung gegen Gewalt auf Sportplätzen Ausdruck zu verleihen.
Am Samstagabend analysierten die Nachwuchsschiris das Abendspiel der Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und RB Leipzig.
Der Sonntagmorgen galt dann der Videoanalyse von Schwerpunktszenen, um eine einheitliche Regelauslegung anzustreben.
Die Teilnehmer sind immer von der Veranstaltung begeistert, da sie das Teamgefühl der Jungschiedsrichter im Kreis, aber auch über die Kreisgrenzen hinaus, stärkt. Da man sich in der Fußballwelt immer wieder trifft, bauen sich dadurch regelrecht Freundschaften auf. Bei den anstehenden Jungschiedsrichtertagen des Verbandes und der Kreise sowie gemeinsamer Fahrten werden diese Freundschaften weiter gestärkt.Bilder folgen ...
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Gemeinsame Jungschiedsrichterfahrt nach Schleiden-Vogelsang
Gemeinsame Jungschiedsrichterfahrt nach Schleiden-Vogelsang
Ein Jungschiedsrichter berichtet von der Fahrt
Mitte Oktober fand die vierte gemeinsame Jungschiedsrichterfahrt der Kreise Köln, Rhein-Erft und Berg statt. Am Tagungsort in Schleiden-Vogelsang konnten sich die jungen Talente voll und ganz auf das gemeinsame Hobby konzentrieren.
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Mitte Oktober starteten 25 ausgewählte Jungschiedsrichterinnen und Jungschiedsrichter der Fußballkreise Rhein-Erft, Köln und Berg ihre Reise nach Vogelsang, wo ihnen eine programmreiche Woche rund um die Schiedsrichterei bevorstand. Mittlerweile ist es die 4. Jungschiedsrichterfahrt, die in diesem Rahmen stattfand.
Die Tagungsstätte war das K13-Gästehaus, welches sich auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang befindet.
Ein Programmpunkt war daher also auch, sich mit der Vergangenheit des Ortes befassen. Stefan Dannert (Rhein-Erft) führte eine Führung über das Gelände durch, und konnte mit fundiertem Wissen über die Geschichte, die dieser Ort verbirgt, überzeugen. Diesem Programmpunkt traten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit großem Respekt und ebenso großem Interesse gegenüber.
Die ganze Woche stand unter der Leitung von Manuela Stüßer (Köln), Dennis Schräder (Berg), Konstantin Lienig (Rhein-Erft), Stefan Loos (Köln) und Alexander Werne (Köln).
Die Delegation bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breit gefächertes Programm mit einigen Highlights. Neben den Basics, wie z.B. der Überprüfung der Regelkenntnis und der körperlichen Fitness, wurden die Jungschiedsrichterinnen und Jungschiedsrichter in ihrer Persönlichkeit geschult und arbeiteten praktisch, um etwas für ihre eigenen Spielleitungen mitzunehmen.
Aber auch eine Vielzahl von Gastreferenten referierten und arbeiteten intensiv mit den Jugendlichen. Am ersten Tag waren Marc Jäger (Lehrstab) und Peter Oprei (Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses) zu Gast. Sie erklärten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Einen die Strukturen im Westdeutschen Fußballverband und dem Fußball-Verband Mittelrhein auf und zum Anderen die Talentförderung durch den Verbandsförderkader und den Perspektivkader, dessen Zugehörigkeit viele der jungen Schiedsrichter anstreben.
Der Dienstag war vor allem durch einen Referenten geprägt, Lutz Wagner. Der DFB-Lehrwart und ehemalige Bundesligaschiedsrichter konnte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wertvolle Tipps für ihre Spielleitungen geben und überzeugte außerdem mit seiner Regelkenntnis in besonderen Situationen; eine absolut tolle Erfahrung für Teilnehmer und Delegation.
Am Mittwoch kam Alex Feuerherdt (Köln), der den Schiedsrichterpodcast „Collinas Erben“ mitgestaltet, zu Besuch und diskutierte einige Kuriositäten des Regelwerks. Danach folgte Nico Fuchs (Regionalligaschiedsrichter) am Donnerstagabend als Gastreferent. Er befasste sich mit Pflicht- und Ermessensverwarnungen und schmückte das Thema mit eigenen Videoszenen aus, sodass Fälle aus der Praxis mit der Theorie verbunden werden konnten.
Abschließend blickten alle Beteiligten auf eine gelungene Woche voller Spaß und lehrreichen Inhalten zurück. Alle Jungschiedsrichter konnten der Woche individuell Vieles abgewinnen und das Feedback war in allen Fällen positiv. Ein großer Dank geht noch an das K13 Gästehaus, welches uns voller Gastfreundschaft empfing und dort getagt werden konnte.
Wir hoffen sehr, dass dies nicht die letzte Seminarfahrt dieser Art gewesen ist, da sie jeden Einzelnen weiterbringt.
(Lars Mattis Romeijn, Kreis Berg)
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FVM-Jungschiedsrichtertag 2019 in Hürth
FVM-Jungschiedsrichtertag 2019 in Hürth
Auch die inzwischen 4. Durchführung des FVM-Jungschiedsrichter-Tages war ein voller Erfolg. Das Projektteam stellte Anfang Juli 2019 ein abwechslungsreiches Programm für die über 100 teilnehmenden Jungschiedsrichter der Kreise zusammen. Dass Jungschiedsrichter nicht nur an der Pfeife talentiert sind, konnten sie beim Fußballturnier unter Beweis stellen. Neben dem Turnier absolvierten die Mannschaften auch eine Jungschiedsrichter-Olympiade. Zwischen den Partien des Turniers durchliefen die Teams drei unterschiedliche Stationen. Neben der Messung der Schussgeschwindigkeit und einem Sprintwettkampf mit Lichtschrankenanlage war sicherlich der XXL-Menschenkicker, der ebenfalls zur Olympiade gehörte, ein Highlight.
Um den Wanderpokal als Sieger des 4. FVM-Jungschiedsrichtertages mit in den Heimatkreis nehmen zu können, reichte es daher nicht aus, das Finale des Fußballturniers zu gewinnen. Bei den Spielen der Olympiade sammelten die Jungschiedsrichter ebenfalls Punkte. Somit wusste kein Teilnehmer bis zur offiziellen Siegerehrung, wer als Gesamtsieger den Pokal entgegennehmen durfte. Am Ende freute sich die Mannschaft Köln 1 über den Gesamtsieg.
Beim anschließenden Grillen hatten die Teilnehmer noch einmal die Möglichkeit, sich über den Tag und ihre Erfahrungen der letzten Spielleitungen auszutauschen. Ein weiterer Höhepunkt war die Tombola, bei der jeder Jungschiedsrichter ein kostenloses Los erhielt und unter anderem Schiedsrichtertrikots gewinnen konnte.
„Der FVM-Jungschiedsrichter-Tag ist eine Veranstaltung, die in nicht vielen anderen Landesverbände in dieser Form durchgeführt wird“, zeigte sich Dirk Brennecke, Geschäftsführer des FVM, bei seinem Grußwort während der Siegerehrung von der Maßnahme beeindruckt. „Geht in eure Kreise und berichtet von diesem tollen Erlebnis, damit wir im nächsten Jahr noch mehr Jungschiedsrichterinnen und Jungschiedsrichter mit dem FVM-Jungschiedsrichter-Tag begeistern können“, so Brennecke weiter.
Im Juni 2020 wird voraussichtlich die nächste Auflage des FVM-Jungschiedsrichtertags stattfinden.