FairPlayLiga

Fairplay ist das sportliche Verhalten, welches über die vorgegebenen Regeln hinausgeht. Im Fairplay drückt sich die Haltung des Sportlers gegenüber seinem Gegner aus. Der sportliche Gegner wird als Partner gesehen oder zumindest als Gegner, dessen Würde selbst im härtesten Wettstreit zu achten ist.

Fairplay oder auch Fairness gebietet also:

  • die Anerkennung und Einhaltung der Spielregeln
  • den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner
  • auf gleiche Chancen und Bedingungen achten
  • gewinnen wollen, aber nicht um jeden Preis
  • Haltung in Sieg und Niederlage bewahren

Fairplay ist demnach vor allem eine Einstellungssache, denn der Sportler, der das Fairplay beachtet, handelt nicht nur nach den Buchstaben der Regeln, sondern auch nach dem Geist der Regeln

Dieses Ziel wollen wir mit Hilfe der Kinder erreichen. Die Kinder der Altersklassen U8 bis U11, also die 7er- Teams, spielen in dieser gesondert zusammengestellten Fair-Play-Liga. Die Spiele werden nicht von den üblich bekannten Schiedsrichtern geleitet. Unser Schiedsrichter ist der Fairplay-Gedanke. Die Aufsicht über Fairplay übernehmen ausschließlich beide Trainer. Natürlich spielen die Trainer in dem Konzept die tragende Rolle. Sie müssen den Fairplay-Gedanken aktiv vorleben und den Kindern schon im Training vermitteln. Da die Kinder in diesem Alter noch keinen Schiedsrichter kennen, werden sie ihn auch nicht vermissen. Automatisch wenden die Kinder ihre natürlichen Verhaltensregeln an und werden den Fairplay-Gedanken in ihrem Geist vertiefen.

Die Regeln im Kinderfußball sind einfach. Es gibt "Aus", "Tor-Aus", "Foul", "Tor". Fertig!

"Aus", "Tor-Aus" und "Tor" liegen klar auf der Hand. Einzig das Foulspiel ist genauer zu betrachten. Die Erfahrung zeigt uns aber, dass Kinder nicht absichtlich unfair spielen. Oft ist ein so genanntes Foulspiel einfach nur Unbeholfenheit und der Gegner fühlt sich gar nicht als Gefoulter. Oft ist auch zu beobachten, dass die Kinder nach einem Zusammenprall einfach wieder aufstehen und weiterspielen. Also, warum das Spiel unterbrechen und etwas bestrafen, was gar nicht passiert ist. Sollte sich ein Kind doch absichtlich oder vermutlich mehr unabsichtlich unfair verhalten, kann dies der eigene Trainer oft besser einschätzen als ein "Fremder" und somit besser auf das eigene Kind Einfluss nehmen. In diesem Fall wird das Spiel von den Trainern selbstverständlich unterbrochen.

Den Kindern soll das Fußballspielen wieder Spaß machen.

  1. Die Trainer vermerken auf dem Spielbericht (zwingend erforderlich), dass sie die Fairplay-Regeln akzeptieren und tragen sich beide als verantwortliche Personen ein.
  2. Beide Trainer gehen mit den Mannschaften in die Mitte und begrüßen sich. Die Trainer appellieren den Fairplay Gedanken an die Spieler.
  3. Die Trainer befinden sich während des Spiels in einer gemeinsamen Cochingzone neben dem Spielfeld.
  4. Die Eltern sollen sich mindestens 15 m vom Spielfeldrand aufhalten.
  5. Für das Erstellen des Spielfeldes und die Markierung, sowie für den Aufenthalt der Eltern neben dem Spielfeld ist die Heimmannschaft verantwortlich.
  6. Durch die Trainer wird gemeinsam die Spielzeit genommen. Hierfür ist es erforderlich, dass die Trainer das Spiel an - und ab pfeifen.
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